Vielfalt verbindet

Oberstufe unterstützt die Internationale Klasse

Oberstufenschülerinnen unterstützen in ihren Freistunden die Schülerinnen und Schüler der Internationalen Klasse beim Deutschlernen.

Aufholen nach Corona!“ – Diesen Ausspruch nahmen sich einige unserer Oberstufenschülerinnen zu Herzen und meldeten sich im Zuge der „Wochen für Demokratie und Respekt“ freiwillig, um die Kinder und Jugendlichen unserer Internationalen Förderklasse bei ihrem Deutschlernprozess zu unterstützen. Ohne zu zögern hospitierten einige Abiturientinnen beim IK-Unterricht („Deutsch als Fremdsprache“) und boten den IK Schüler*innen ihre Hilfe an. Hierbei ging es nicht nur um das Aufholen pandemisch bedingter Lernrückstände, sondern insbesondere auch darum, das Miteinander der „Regelklassen“ und der“ Internationalen Klasse“ zu stärken.

Lea-Sophie Käming aus der Q2 ist „froh“ darüber, an dem Projekt teilgenommen zu haben, da sie es „interessant fand mitzubekommen wie man in anderen Leuten Potenzial entdeckt, was sie selbst vielleicht noch nicht sehen.“ Zudem fand die Abiturientin Freude daran, „einen kleinen Teil dazu beitragen zu können, dass sich die IK Schüler verbessern und sie sich letztlich mehr zutrauen.“

Auch Ledizia Pagliaro aus der Q2 entschied sich dazu, in der Internationalen Klasse mitzuhelfen, da sie den persönlichen Kontakt sowie die individuelle Zuwendung zu den einzelnen Schülerinnen und Schülern sehr begrüßt. Darüber hinaus sprach die Abiturientin von einem „gegenseitigen Respekt“, der dadurch entstanden sei, dass man voneinander lerne.

Der Q2 Schülerin Anxhela Areza ist es ein besonderes Anliegen, in der Internationalen Klasse auszuhelfen, da sie selbst in einer ähnlichen Position war. Als ehemalige Schülerin der Internationalen Klasse weiß sie, wie dankbar man um jede Hilfe ist, die einem geboten wird, um die deutsche Sprache zu lernen. Daher ist es für sie selbstverständlich, gerade jetzt – in Zeiten von wechselndem Distanz-/ und Präsenzunterricht – ihre Hilfe anzubieten.

Auf Seiten der Internationalen Klasse ist dieser Dank zu spüren. Der geringe Altersunterschied zwischen den Oberstufen – und IK Schülern ist laut Bana (12 aus Syrien) ein Lernvorteil, da sie sich von den Oberstufenschülerinnen besser verstanden fühlt. Ildar (13 aus Kasachstan) ist derselben Meinung: Die Oberstufenschülerinnen würden einfachere Wörter als die Lehrer*innen verwenden, sodass der Unterricht bisweilen leichter zu verstehen sei.

Das Team der IK dankt allen Oberstufenschülerinnen für ihren hilfsbereiten Einsatz und freut sich auch künftig über freiwillige Helfer aus der Sekundarstufe II. Alle neugierigen und interessierten Oberstufenschüler*innen können sich gerne per „schulcloud“ bei Frau Fatnassi melden. Ein erster Eindruck des Projekts kann im untenstehenden Video gewonnen werden.

(Text und Bilder Samira Fatnassi)