Kursfahrt nach Berlin

Der Englisch Leistungskurs Q2 in Berlin!

Die Corona-Pandemie hat dem Fahrtenprogramm der Schule nun bereits für einige Zeit einen Strich durch die Rechnung gemacht, doch endlich sind wieder Kursfahrten möglich. Auch wenn das ursprüngliche Ziel des Englisch Leistungskurses – Dublin – nicht möglich war, so war es dennoch kurzerhand möglich, nach Berlin umzubuchen und dort eine tolle gemeinsame Kursfahrt zu verbringen. Simon Szlagowski hat die Erfahrungen der Fahrt im folgenden Bericht zur Studienfahrt des Englisch Leistungskurses zusammengefasst.

 

Es geht am Montag wie jede Woche wieder zu früh los. Treffpunkt am Lenneper Bahnhof ist schon um 7:15 Uhr. Zur Überraschung aller sind sogar die üblichen Kandidaten pünktlich da. Die Fahrt nach Wuppertal sowie von dort mit dem ICE bis zum Berliner Ostbahnhof läuft bis auf den Aufschrei „****, mein Handy ist noch zu Hause!“ reibungslos. Dort angekommen können wir abgesehen von einer Gruppe vor unserer Check-In Zeit bereits auf die Zimmer. Vom Meininger Hotel Berlin East Side Gallery geht es im strömenden Regen dann direkt weiter zu Fuß und mit dem Zug zum Denkmal der Berliner Mauer und von dort aus durch das Brandenburger Tor zum Reichstag, an dem unsere Stadtführung schließlich endet. Die Freizeit bis zum gemeinsamen Abendessen im Pirates Berlin wird mehr oder weniger sinnvoll genutzt. Heute gibt es die Honey Rum Ribs zum halben Preis und mit ihnen wird ein kleines Handtuch gebracht, dass man in Wasser legen soll, damit es aufgeht. Herr Klappert hatte dieses komplexe Unterfangen offensichtlich nicht ganz verstanden, da das Handtuch, angefeuert von Frau Pirags und dem ganzen Tisch, auf einmal aus seinem Mund quoll. Danach gings an die Spree und rechtzeitig zur Zimmerkontrolle um 23 Uhr wieder ins Hotel.

Am nächsten Morgen wollen alle zum Frühstück und müssen feststellen, dass der Raum offensichtlich hart umkämpftes Territorium ist. Testzeit ist um 9 Uhr auf den Zimmern. In Kleingruppen wandern dann alle für eine Selfie-Challenge durch ganz Berlin. Uns begegnen die billige Kopie von Mark Forster, ein nicht ganz so gesprächiger Ed Sheeran und der österreichische Kanzler Sebastian Kurz kreuzt gar zweimal unsere Wege. Diese Tour bringt viele Impressionen, aber auch wahnsinnige Schmerzen in den Beinen mit sich. Im Anschluss steht die Berliner Unterwelten Tour an. Alle freuen sich auf Tunnel, vielleicht sogar mit Helm auf dem Kopf. Doch es wurde ein Vortrag über die Mauer mit kurzem Einblick in einen einzigen Tunnel. Abends gehen wir dann getrennte Wege, da die euphorischen Erzählungen von Herrn Klappert und Frau Pirags über die großartige, typisch ostdeutsche Küche uns leider nicht überzeugen können.

Am Mittwoch wieder Frühstück, Testen und diesmal ab zum Futurium. Das Gruppenbild vor dem modernen Gebäude lässt vermuten, dass sich alle in die Hose gemacht hätten, so schön schrecklich schauen alle in die Kamera. Im Inneren erwarten uns dann die verschiedensten Zukunftsvisionen und super interessante und coole Vorführungen der modernen Technik. Der kleine Hinweis von Herrn Klappert, dass einige der Themen im Abi vorkommen, veranlasst den ein oder anderen, sich sehr viele Dinge am interaktiven Armband abzuspeichern. Nach diesen eineinhalb Stunden, die alle als zu kurz empfinden, haben wir wieder Freizeit bis 14:30 Uhr, denn da gehts ans Eingemachte: Ein Escape-Room Battle. Wie der Name „Secret Prison Battle“ bereits erahnen lässt, müssen sich Herr Klappert und Frau Pirags von ihren jeweiligen Teams aus ihrer Zelle befreien lassen und mit ihnen innerhalb von 66 Minuten flüchten. Das eine Team entwischt nach guten 45 Minuten unbemerkt, das andere hat leider technische Schwierigkeiten und wird geschnappt. Das Highlight jedoch ist Frau Pirags in Häftlingsoverall, den sie mit Begeisterung tragen darf. Dafür gibt es leider kein Beweismaterial. Danach endet der Abend für die meisten wieder beim Pirates, wo auch einige aus den anderen LKs auftauchen. Da es Cocktails zum halben Preis gibt (alkoholfreie!) wollen wir an dieser Stelle nicht detaillierter werden.

Der Donnerstag startet mit dem Streik der GDL, der uns innerhalb von Berlin eigentlich nicht wirklich aus der Bahn wirft. Alle kommen zum Treffpunkt für die Bootstour auf der Spree, die uns auch am Bundestag vorbeibringt. Das Wetter ist übrigens, abgesehen von Montag, traumhaft. Um 11 Uhr ist die Tour auch schon wieder zu Ende. Mit den Lehrern gehen ein paar vor dem Theaterstück „Romeo & Juliet“ im Globe Berlin noch auf die Siegessäule und danach Essen. Das Stück wird in einem Freilufttheater gespielt, weshalb ab der Pause auch Decken ausgeteilt werden. Der Weg zurück gestaltet sich durch den Streik jedoch etwas schwieriger als erwartet.

Am letzten Morgen checken wir gegen halb zehn aus und begeben uns zu den anderen LKs, die uns netterweise in ihrem Reisebus wieder mit zurück nach Lennep nehmen. Wir kommen nach achteinhalb Stunden Fahrt schließlich um kurz vor elf an der Schule an. Danach fallen bestimmt alle erschöpft ins Bett, ohne die Koffer auszupacken.

(für den Englisch Leistungskurs: Simon Szlagowski)