Abitur 2023

Eine traumhafte Entlassung nach 12 Jahren „Haft“

In der katholischen Kirche St. Bonaventura wurden die diesjährigen Feierlichkeiten zum Abitur 2023 eingeläutet. Die Schülerinnen und Schüler hatten sich in der Vorbereitung viele Gedanken gemacht und es wurde deutlich, wie prägend doch die Zeit in der Schule für die Schülerinnen und Schüler war und ist und mit welcher Zuversicht nun ein neuer Lebensabschnitt beginnen kann. Vielen Dank an unsere Kolleginnen Frau Augstein und Frau Klostermann, die den Gottesdienst mit viel Engagement inhaltlich vorbereitet haben. Die Musikkurse der EF und Q1 unter der Leitung von Frau Nowak und begleitet von Frau Busch am Flügel sang stimmungsvoll und beeindruckend schön.

Kann es einen besseren Ort für das obligatorische Gruppenfoto der Abiturientinnen und Abiturienten geben als das repräsentative Hauptportal unseres Röntgengymnasiums und das auch noch bei strahlendem Sonnenschein? Die Antwort kann man sich sparen und das Ergebnis darf dann demnächst in den lokalen Zeitungen bewundert werden.

In der bis auf den letzten Platz gefüllten Aula stimmten dann wiederum der EF und Q1 Grundkurs Musik von Frau Nowak mit zwei Liedern auf die Zeugnisvergabe ein und brachte die Zuhörerinnen und Zuhörer genau in die richtige Festtagsstimmung.

Traditionell eröffnete die Jahrgangsstufenleitung den Reigen der Reden. Frau Mahn und Herr Rasch als passionierte Skifahrer spannten den Bogen von den Anfängen der Karriere auf Skiern bzw. in der Schule vom „Idiotenhügel“ (so heißt der nun mal ganz unpädagogisch…) bis zur schwarzen Piste – dem Abitur. Ein wenig berechtigter Stolz schwang bei der Beschreibung der Karrieren der Schülerinnen und Schüler mit und den beiden Skiguides/Jahrgangsstufenleitern wurde mit großem Applaus für ihre Rede und ihre engagierte Arbeit gedankt. Unsere Schulpflegschaftsvorsitzende, Frau Wittchen, machte dann gekonnt und humorvoll das Motto „Abicatraz – 12 Jahre Haft“ zum Leitmotiv ihrer Rede und sparte nicht mit Dank auch für die Lehrerinnen und Lehrer und Eltern. Das tat den Angesprochenen sichtlich gut. Vielen Dank an Frau Wittchen.

Jan-Lee Juraske schaffte den nicht immer ganz einfachen Spagat zwischen kleinen Seitenhieben und „Frotzeleien“ in Richtung Lehrkörper und Schule sehr gekonnt und wurde mit vielen Lachern und großem Applaus und Anerkennung für seinen souveränen Auftritt belohnt.

Herr Bergemann erinnerte in seiner Ansprache an den siebzigsten Jahrestag des DDR-Aufstandes am 17. Juni 1953. Mit dem Appell, sich aktiv für die Freiheit und unsere offene Gesellschaft einzusetzen, leitete er zum eigentlichen Höhepunkt der Feier über. 93 Schülerinnen in festlicher Kleidung und der ausgesuchten Musik (von ABBA bis ZZ-Top war alles dabei…) kamen (zumeist) schwungvoll auf die Bühne und bekamen den verdienten Lohn ihrer Arbeit von Frau Pirags und Herrn Bergemann überreicht. Frau Mahn und Herr Rasch übergaben ein Exemplar des Grundgesetzes mit einer persönlichen Widmung.

Mit dem leider (!!!) letzten Stück unserer Schulband X-Ray und der Ehrung der Besten endete eine würdevolle, aber dennoch fröhliche Feier.

Ein ganz großes Dankeschön gilt an dieser Stelle unserer Technik-AG, die wieder sehr professionell für Licht und Sound sorgte.

Der anschließende Sektempfang auf dem Schulhof bei schönstem Lenneper Sommerwetter bildete den geselligen Abschluss der Feierlichkeiten. Die Q1 und Frau Märtin waren bestens präpariert und meisterten den Ansturm der Durstigen mit viel Charme und Improvisationstalent („Wo sind die Gläser?“). Vielen Dank!

In der Schlossfabrik wurde dann am Abend der Abiturball gefeiert und es wurde ein wirklich rauschendes Fest. Die Schülerinnen und Schüler überraschten ihre Eltern mit einer gekonnten Tanzeinlage und forderten dann später zum „Familientanz“ auf. Einige kleinere Programmpunkte und Dankesreden lockerten den Abend auf. Schon eine lieb gewordene Tradition: Der Sturm auf das Buffet nach Zuweisung von „Dancing Queen“ oder „Billy Jean“…

Leider kann der Autor nichts über das Ende des Balls berichten, da ab ca. 23:30 Uhr die Schülerinnen und Schüler „das Feierkommando“ übernahmen und er als älteres Semester den Heimweg antrat.

Noch einmal an großes Dankeschön an alle helfenden Hände, die zum Gelingen der wirklich wunderschönen Feierlichkeiten beigetragen haben.

Unseren Abiturientinnen und Abiturienten wünschen wir auf ihrem weiteren Lebensweg nur das Beste!

Vergesst eure „alte Schule“ nicht!